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Emsteker Betriebe im Fokus - Bürgermeister Fischer und Amtsleiter zu Besuch bei der Raiffeisen Emstek GmbH

Kommunikation ist der wesentliche Faktor erfolgreichen Miteinanders von Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Um dieses zu untermauern besucht Bürgermeister Michael Fischer gemeinsam mit den Amtsleitern der Gemeindeverwaltung auch im Jahr 2017 wieder Unternehmen, die im Gemeindegebiet angesiedelt sind. Aktuell erfolgte jetzt ein Besuch der Raiffeisen Emstek GmbH.

Dabei lernte die Führungsebene der Gemeinde Emstek den neuen Geschäftsführer Reinhard Helmer kennen, der seit dem 01.07.2017 im Dienst der Raiffeisen Emstek GmbH steht. Er stellte seinen Gästen gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied Josef Lamping den in Halen ansässigen Betrieb vor. Zu den Tätigkeitsbereichen des mittelständischen Unternehmens gehören die Bereiche Mischfuttermittel, Getreideerfassung, Pflanzenbau sowie der Raiffeisen Haus- und Gartenmarkt, in dem auf rund 400 qm Verkaufsfläche Waren rund um die Themen Landwirtschaft, Tierhaltung und Garten angeboten werden. Hinzu kommt die hofeigene Dieseltankstelle. Die Raiffeisen Emstek GmbH beschäftigt zur Zeit 23 Mitarbeiter, die vom Geschäftsführer besonders gelobt wurden, denn schließlich stehe und falle ein Unternehmen mit seinen Mitarbeitern. In diesem Zusammenhang kündigte Helmer außerdem an, dass zum 01.08.2018 ein neuer Auszubildender gesucht werde, der im kaufmännischen Bereich eingestellt werden soll. In den großen Lagerhallen und Silos können auf dem Firmengelände rund 8.500 Tonnen Getreide und 600 Tonnen Düngemittel gelagert werden. Zum Fuhrpark gehören vier Silo-LKW und ein Pritschen-LKW.

Dennoch lief es für das Unternehmen nicht  immer positiv:           
Nach unruhigen Zeiten im Jahre 2009 wurde die EVG (Ein- und Verkaufsgenossenschaft) Emstek eG komplett umstrukturiert, sodass die heutige Raiffeisen Emstek GmbH entstand, die aus drei Anteilseignern besteht. Einer davon ist weiterhin die EVG Emstek eG mit Firmenanteilen von 20%. Anteile von rund 29% besitzt die Agravis Raiffeisen AG, die als größte der fünf landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaften in Deutschland gilt. Den größten Firmenanteil mit 51% besitzt die Raiffeisen Kraftfutterwerk Oldenburg GmbH. In dieser ist wiederum die EVG Emstek eG der fünftgrößte Anteilseigner.

Dass diese Umstrukturierung ein Schritt in die richtige Richtung gewesen ist, zeigt die Umsatzentwicklung, die seit 2010 einen aufsteigenden Trend erfährt. Im Jahr 2016 lag der Umsatz bei fast 27.000.000 €. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 lag der Umsatz noch bei 24.000.000 €.  Reinhard Helmer erklärte seinen Gästen in diesem Zusammenhang, dass die Getreideerfassung ohne das Futtermittelgeschäft keinen Sinn mache. Das bestätigen auch die Umsatzzahlen des Unternehmens: Fast 78,5 % des Umsatzes werden im Futtermittelbereich erwirtschaftet, wohingegen die Getreideerfassung „nur“ 13 % des Umsatzes ausmacht.

Josef Lamping macht besonders deutlich, dass nicht nur die Umstrukturierung allein zum Erfolg geführt habe, sondern, dass der Betrieb es vor allem der Treue ihrer Kunden verdanken könne, dass sie heute noch existiere. Denn die Raiffeisen Emstek GmbH ist für die Landwirtschaft der erste Ansprechpartner vor Ort und hat somit einen hohen Marktanteil

Die Umsatzzahlen weiter auszubauen, werde dem Unternehmen in diesem Jahr wohl nicht gelingen, wie Reinhard Helmer seinen Gästen eingestehen musste. Hauptgrund sei die Gefügelgrippe, die sich in diesem Jahr stark im Oldenburger Münsterland verbreitet hatte und so für einen Umsatz- und Ertragsbruch im Mischfutterbereich sorgte. Hinzu kommt, dass durch geringere Erntemengen auch die Getreideerfassung geringer als im Vorjahr ausfallen werde. Trotzdem werde es auch im Jahr 2017 einige Erfolge zu verzeichnen geben: Dazu gehören zum einen der Ausbau von Pflanzenbau- und Krafstoffumsatz und zum anderen der stetig steigende Umsatz des Raiffeisenmarktes, der nicht nur von Landwirten, sondern von einem Großteil der Gemeindebewohner sehr gut angenommen wird.

Als von Seiten der Gäste die Frage nach  der weiteren Entwicklung des Betriebes aufkam, schilderte Helmer, dass auch die Raiffeisen Emstek GmbH von dem Struckturwandel sowie den politischen Rahmenbingungen in der Landwirtschaft betroffen sei und diese Entwicklung kritisch beobachtet werde.  Trotzdem haben Geschäftsführer und Vorstandsmitglied bereits Investitionspläne für das kommende Jahr: Zum einen soll ein neuer Teleskoplader angeschafft werden und zum anderen soll der Raiffeisenmarkt umgestaltet und erneuert werden.Durch diese und weitere Investitionen will das Unternehmen die Umsätze weiter ausbauen und für die Zukunft der starke Partner vor Ort bleiben

Foto: Renate Abeling - v.R. Erster Gemeinderat Heinz Prenger, Vorstand Josef Lamping, Bürgermeister Michael Fischer, Geschäftsführer Reinhard Helmer, Theo Eveslage (Bauverwaltung), Richard Cloppenburg (Ordnung und Soziales), Reiner kl. Holthaus (Allgemeine Verwaltung)

 

 

 

 

 

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